Wohnen und Leben 2024
In den 60er Jahren war die Ernst Göhner AG der grösste Generalunternehmer der Schweiz. Als Antwort auf die Wohnungsknappheit entstanden im ganzen Land Wohnüberbauungen in Modulbauweise. Mit dieser Baumethode konnten innerhalb kurzer Zeit viele Wohneinheiten erstellt werden. Die Häuser im Langacher wurden genauso in diesem Zeitraum gebaut und bezogen. Die Modulbauweise stellt bei den Sanierungen und der Weiterentwicklung der Liegenschaft in den 2000er Jahren eine grosse Herausforderung dar.
Mit diesem geschichtlichen Abriss begrüsst uns Thomas Regli, der Geschäftsleiter der Seewarte AG. Diese Immobilienfirma ist aus der Göhner Stiftung entstanden und betreut heut mehr als 35 Liegenschaften im Grossraum Zürich.
Bei der Sanierung, die in bewohntem Zustand durchgeführt wurde, hat man die Wohnräume mit Loggias erweitert und die ganze Liegenschaft energetisch saniert und von Heizöl auf Fernwärme umgebaut, führt Regli weiter aus. Es ist die Philosophie der Seewarte AG ihre Anlagen nachhaltig zu betreiben, sowohl in Bezug auf die Entwicklung der Gebäude wie auch im sozialen Bereich. Ausserdem haben sie sich in den vergangenen Jahren vermehrt für naturnahe Aussenräume entschieden und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung und Förderung von Biodiversität. Mit diesen Worten übergibt Thomas Regli sein Wort an Pascal Fischer, Geschäftsleiter von Winkler Richard Naturgärten.
Fischer zeigt anhand des Leuchturmprojektes Langacher, wie Wohnsiedlungen, die ausschliesslich aus Rasen und exotischen Pflanzen bestehen, in naturnahe Lebensräume umgewandelt werden können. Dabei steht nicht nur die Aufwertung durch heimische Pflanzen und das Schaffen von Kleinstrukturen im Vordergrund, sondern auch die Wohn- und Lebensqualität für die Bewohnerinnen. Blumenwiesen, Wildhecken und blühende Wildstaudenflächen bestimmen das neue Bild der Anlage. Ferner sind neue Spiel- und Aufenthaltsbereiche geschaffen worden; ein Gemeinschaftsplatz mit Feuerstelle und Spielwäldchen für die Kinder um zwei Beispiele zu nennen.
Nach der spannenden Besichtigung des Langachers begaben wir uns ins historische Zentrum von Greifensee. Im Landenberghaus, einem historischen Gebäude mit Restaurant, genossen wir unser Nachtessen. Es war einer der wenigen schönen, warmen Abende, die es erlaubten draussen am See zu sitzen. Ein gelungener und runder Abschluss für den Abendanlass in Greifensee.
Impressionen
